Betriebsleiter Lutz Hientzsch geht in den Ruhestand.

Lutz Hientzsch
02.01.2018

Time to say Goodbye! Mit 64 Jahren zieht Lutz Hientzsch einen Schlussstrich unter eine beispiellose Karriere.

Der gebürtige Riesaer und stolze Familienvater führte seit 2001 die Knoll Hydrauliksysteme Chemnitz GmbH ins Zeitalter der Industriehydraulik. Heute und nach über 42 intensiven Arbeitsjahren stellt sich der sympathische Sachse einer ganz neuen Herausforderung: seinem wohlverdienten Ruhestand. 

Ein Blick zurück. 

Was damals mit einer Zeitungsanzeige in der freien Presse begann, entwickelte sich zu einer echten und langjährigen Partnerschaft. Nach Abschluss seines Maschinenbau-Studiums und zahlreichen beruflichen Etappen in der Maschinenkonstruktion oder als Verkaufsingenieur für Hochdruckhydraulik wechselt er 2001 zur Knoll Gruppe nach Chemnitz. Hier durchläuft der gelernte Metallurge und Diplomingenieur als Betriebsleiter diverse Abteilungen. Besondere Herausforderung war zur damaligen Zeit der enorme Anfragenstau, den er gemeinsam mit seinem Team nach und nach abbauen musste.

Mit seiner Expertise im Bereich komplexer Hydraulikaggregate und Hochdruckhydraulik leistet er einen wichtigen Beitrag, um die Knoll Hydrauliksysteme Chemnitz vom Bosch Teile-Händler zu einem zuverlässigen Partner und Problemlöser für viele Sondermaschinenhersteller zu entwickeln. „Trotz des Wegfalls der Bosch-Unterstützung haben wir uns in einem extrem umkämpften Markt mit zahlreichen Hydraulikanbietern im Raum Chemnitz behauptet.“

„Spannend waren immer die neuen Anwendungen, bei denen es noch keine verwertbaren Erfahrungen gab. So zum Beispiel HFA-Aggregate für Hochdruck-Umformung von Bauteilen für H&T, die Inbetriebnahme der ersten digital-gesteuerten RKP oder die erste 4-Achsregelung für Rucks.“

Auf die Frage nach den besonderen Meilensteinen seiner Knoll-Laufbahn erinnert sich Lutz Hientzsch gerne an den Aufbau der Serienfertigung der Schweißnaht-Abschergeräte. „Das war rückblickend der wichtigste Schritt für ein stabiles Geschäft in Chemnitz. Seit Ende 2005 haben wir alleine knapp 2200 Abschergeräte gefertigt bei einem stolzen Umsatz von ca. 3,6 Mio Euro.“

Was werden Sie besonders vermissen?

„Die Zusammenarbeit im kleinen aber feinen Team wird sicher fehlen. Alle müssen hier Aufgaben der anderen übernehmen (Urlaub, Krankheit). Aber auch die Gespräche und Lösungsfindungen mit unseren Kunden, speziell den Konstrukteuren und Entwicklern.“

Was möchten Sie unseren jungen Nachwuchshydraulikern mit auf den Weg geben?

„Das wichtigste ist keine Angst vor neuen Lösungen zu haben und offen für Innovationen zu sein. Dank der Entwicklung des Internets kann man sich eigenständig deutlich mehr Wissen aneignen als noch vor 15 Jahren. Es bringt nichts, auf der Stelle zu treten, man muss sich ständig weiterbilden und die vielfältigen Schulungsmöglichkeiten nutzen. Gehen Sie bei der Projekterarbeitung sehr akribisch vor. Das spart unnötige Nacharbeit und jede Menge Nerven.“

Und was sagt Ihr Bauchgefühl zum bevorstehenden Ruhestand?

„Wahrscheinlich der einschneidenste Moment nach 42 Jahren Berufsleben! Da gibt es ein lachendes und ein weinendes Auge! Langeweile werde ich bestimmt nicht haben aufgrund unserem Renovierungsstau an Haus und Grundstück. Natürlich gibt es auch noch eine Menge Radwege zu befahren und einige Alpenpässe für das Motorrad (schmunzelnd).“

Das gesamte Team der Knoll Hydraulik Chemnitz möchte sich bei unserem langjährigen Betriebsleiter für die stets sympathische und engagierte Zusammenarbeit bedanken und wünscht ihm auch an dieser Stelle alles Gute für seinen Ruhestand. Wir freuen uns, dass er uns auch nach seiner aktiven Laufbahn bei besonderen Projekten beratend zur Seite steht. Am 30.11.2017 übergibt er die Betriebsleitung an Herrn Norman Graube.

Wir sagen Danke!

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